Von analogen Ordnern zu digitaler Klarheit
Pia Steinhaus führt das Familienunternehmen in dritter Generation. Sechs Filialen, eine Produktionsstätte und ein kleines Café – alles lief gut, bis auf die Verwaltung. "Wir hatten Schuhkartons voller Quittungen", erzählt sie offen. "Mein Vater hatte sein System, aber das funktionierte nur in seinem Kopf."
Als der Steuerberater im Februar 2024 zum dritten Mal nach fehlenden Unterlagen fragte, wurde klar: So geht es nicht weiter. Die Buchhaltung fraß Zeit, die niemand hatte. Und das Gefühl, ständig etwas zu übersehen, nagte an allen Beteiligten.
Besonders problematisch war die Situation bei den Lieferantenrechnungen. Jede Filiale bestellte selbstständig, Rechnungen landeten irgendwo – manchmal beim Fahrer, manchmal im Büro, oft auch einfach verschwunden. Die Folge: Mahngebühren, doppelte Zahlungen und ein permanentes Durcheinander.